Seine Jungs hatten ihm im Vorhinein schon ein tolles Abschiedsgeschenk bereitet. Sie schlugen die Reserve des BTB Aachen (II) im direkten Duell um den Klassenerhalt verdient mit 30:24 (14:11) und wahren sich weiter die Chance auf den Ligaverbleib.
Der Abschluss eines erfolgreichen Handballabends in der altehrwürdigen Kreissporthalle galt dann jedoch einem ganz großen 99er. Mit Peter Hochgürtel geht der wohl wichtigste Grundstein des Erfolgs der letzten Jahre, der sich vor allem mit einem phänomenalen, dreifachen Aufstieg in Folge der ersten Mannschaft bis in die Oberliga schmücken kann. Peter hatte im Laufe der Saison sein Amt nach rund 20 "Dienstjahren“ im Dress der 99er zur Verfügung gestellt.
Von 1988/89 über 1992/93 bis hin zum Jahrgang 1997/98: Alleine die Spanne der Jahrgänge, die Peter über die Zeit als Übungsleiter in Düren trainiert hat, zeugt von seinem unermüdlichen Einsatz für den Handballsport. Dabei vermochte er es nicht nur, diese Jugendmannschaften zu übernehmen und immer wieder bis in den Herrenbereich zu führen. Fast ausschließlich spielten seine Teams auf anspruchsvoller Verbandsebene. Vielleicht noch wichtiger als diese sportlichen Erfolge: Peter formte dabei immer wieder menschlich funktionierende Mannschaften, die Verbundenheit seiner ehemaliger Jugendspieler mit dem Verein und die Freundschaften, die sie untereinander bildeten, sind deshalb nicht zuletzt auch sein Verdienst.
Die Erfolge, die daraus – gerade in den letzten Jahren mit den Aufstiegen der ersten Mannschaft – erwachsen sind, brauchen alleine deshalb keine weitere Beschreibung, weil Peter und seine Truppe allen 99ern unvergessliche Erinnerungen beschert haben – selbst wenn diese wegen Peters groß inszenierter Aufstiegsfeiern von vorne herein Lücken aufweisen.
Unserem sportlichen Leiter Ludger Klein, der sich vergangenen Freitag bei Peters Verabschiedung sicher gab, dass wir diesen eines Tages wieder als Übungsleiter in der Kreissporthalle begrüßen dürfen, können wir uns nur anschließen und hoffen auf eine nicht allzu ferne Rückkehr. Bis dahin wünschen wir Peter und seiner Familie alles erdenklich Gute und schließen mit den Worten, die dem Coach bei seinem Abschied hundertfach von der Tribüne aus entgegengereckt wurden. Es sind die einzigen, die es noch zu sagen gilt: DANKE PETER.
Für alle Weggefährten, ehemalige und aktive Spieler, Eltern, Unterstützer und den Vorstand - Leonard und Frederic