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Erste Mannschaft muss sich HC Weiden II geschlagen geben

SG GFC Düren 99 - HC Weiden II 27:33 (11:17)

Am Samstag den 18.09.2021 kam es in der Kreissporthalle in Düren zum „kleinen“ Oberliga-Derby zwischen Düren 99 und der Zweitvertretung vom HC Weiden. Auf dem Papier wäre eigentlich mit einem Duell auf Augenhöhe zu rechnen gewesen. Der Blick auf den Spielberichtsbogen dämpfte allerdings die Chancen der Dürener, die ersten Punkte in dieser Saison einzusacken. Mit Flossbach, Akintunde und Scheidtweiler standen gleich drei Leistungsträger der Ersten Mannschaft im Aufgebot der Gäste. Hinzu kam ein stark aufspielender Tobias „Bobo“ Beyer, der bereits in Hälfte eins die Weichen auf Auswärtssieg stellen konnte. Aber von vorn:

Das Spiel begann in den ersten 5 Minuten auf Augenhöhe. Düren schaffte es den ersten Angriff der Gäste erfolgreich abzuwehren und markierte dann in der zweiten Minute prompt die erste Führung der Partie. Bis zum 3:3 in der 6. Minute fanden die Dürener immer wieder Lücken in der 6:0-Deckung der Gäste, ehe eine erste Schwächephase Trainer Peter Hochgürtel beim Stand von 3:5 zur ersten Auszeit des Spiels zwang. In der Folge war allerdings keine Besserung in Sicht. Die Deckung von Weiden rund um den großgewachsenen Mittelblock stabilisierte sich und Torhüter Tobias Beyer vernagelte das Tor auch bei freien Würfen. Düren lud die Gäste zudem über eine Vielzahl an technischen Fehlern zu einfachen Tempogegenstoß-Toren ein. Die Quittung war eine fünfminütige Torflaute auf Seiten der Heimmannschaft, die der HC eiskalt ausnutzte und von 5:8 (13. Min) auf 5:12 (18. Min) stellte. Diese Führung verwaltete Weiden bis zur Pause. Risteski hatte zwar noch die Chance die Dürener im letzten Tempogegenstoß vor der Pause wieder auf 5 Tore heranzubringen, allerdings landete der ansehnliche Kopfroller erst Sekunden nach der Pausensirene im Tor. Beim Stand von 11:17 ging es somit in die Pause.

Trainer Hochgürtel wies in der Halbzeitpause vor allem auf die Vielzahl an Tempogegenstößen der Gäste hin. Düren kassierte davon alleine in der ersten Hälfte 9 Stück, die aus eigenen technischen Fehlern oder Fehlwürfen resultierten. 

Hinsichtlich der technischen Fehler konnte man sich in der zweiten Hälfte zwar klar verbessern, allerdings wusste Weiden, vor allem in Person der angesprochenen Regionalligaspieler, ihre Führung durch clevere Spielweise über die Runden zu bringen. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Dürenern entsprechend nicht, den Vorsprung der Weidener zu verringern. Angetrieben von Spielführer Luca Ruegenberg, der sich letztlich mit insgesamt 12 Feldtoren gegen die Niederlage stemmte, folgte ab der 37. Minute dann allerdings eine Phase, in der Düren kurzzeitig Oberwasser bekam. Das Publikum trieb das Team zur Höchstform an diesem Abend an und die Mannschaft schaffte es eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sich wieder auf 3 Tore heran zu kämpfen. Weiden wechselte in der Folge im wahrsten Sinne des Wortes ihre Erste-Sechs wieder ein, die es bis zum Abpfiff schafften, die Führung wieder auf 6 Tore auszubauen. Letztlich war somit eine 27:33 Heimniederlage für die Dürener zu verbuchen.

Nun gilt es die richtigen Schlüsse aus der Niederlage gegen den HC zu ziehen. Es wäre zu einfach die Niederlage ausschließlich auf die Regionalligaspieler der Gäste zurückzuführen. Dafür hat man selbst sowohl in Angriff als auch Abwehr zu viele Fehler gemacht. Diese Fehler müssen jetzt analysiert und aufgearbeitet werden, damit endlich die ersten Punkte der Saison eingefahren werden können.

Die nächste Chance darauf besteht schon am kommenden Samstag (25.09.2021 - Anwurf: 19:30 Uhr - Halle: Neuköllner Straße II, 52068 Aachen) im Auswärtsspiel bei Schwarz-Rot Aachen. Die Mannschaft freut sich über jeden mitreisenden 99er! Zum Spiel bietet der Verein die Möglichkeit, zusammen mit der Mannschaft im Bus anzureisen (hier geht's zum Ticket-Shop). 

99er im Einsatz: Florian Saus, Janik Dürselen – Luca Ruegenberg (12 Tore), Kiril Risteski (6/davon 7-Meter: 3), Gianluca Cuscito (3), Justin Becker (3),  Philipp Saus (2), Robin Dürselen (1), Janis Hilgers, Nico Folsche, Bendix Beck, Robin Kolbe, David Thielen, Patrick Engel