Schwache Offensiv-Leistung bringt verdiente Heimpleite

Rückschlag für die 99er im Rennen um die Aufstiegsplätze

SG GFC Düren 99 – HC Gelpe/Strombach II 21:22 (11:11)

Nach dem spielfreien Karnevals-Wochenende empfing die erste Mannschaft die Reserve des HC Gelpe/Strombach zum ersten von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen im März in der Kreissporthalle. In den letzten Wochen schien die Leistungskurve der Gastgeber sichtlich abzuflachen. Diesem Trend war man aber schon zu Beginn der Trainingswoche bereit, entgegen zu wirken. Dass mit Gelpe/Strombach II dabei ein Gegner gastierte, der zwar lediglich mit sieben Feldspielern anreiste, die 99er jedoch schon im Hinspiel vor arge Probleme stellte, sollte die Aufgabe am Samstagabend nicht einfacher machen. Personell gesehen, brachte die Rückkehr von Ruegenberg und Boitz ein wenig Licht ins Lazarett. Aus der zweiten Mannschaft rückte Rückraum-Links Philipp Glock in den Kader auf. 

Schon die ersten Minuten ließen erahnen, wie sich diese Begegnung zum 19. Spieltag entwickeln würde. Während Gelpe/Strombach verhältnismäßig „einfache“ Tore über ihren wurfstarken Rückraum erzielen konnte, betrieben die 99er in der Offensive einen enormen Aufwand, um sich Wurfchancen zu erarbeiten. Sicherlich stellten die Gäste dabei eine kompakte Deckung, jedoch fehlte aus Sicht der Dürener ganz offensichtlich die offensive Leichtigkeit der Hinrunde. Zusätzlich leistete man sich den einen oder andern technischen Fehler zu viel, bekam beispielsweise gleich drei Treffer frei vor dem gegnerischen Tor durch den „Kreis-Ab“-Pfiff aberkannt. Somit legte die Reserve des HC zunächst über 3:2 (5. Min) und 4:3 (13.) vor. In der ersten Halbzeit belohnten sich die Dürener noch für den angesprochenen offensiven Aufwand und es gelang den Spielstand noch im ersten Viertel zu drehen. Über 6:4 (15.) und 10:8 (25.) ging es dennoch mit einem ausgeglichenen 11:11 in die Pause.

Für den zweiten Durchgang wollte man nun noch einmal mehr Wurfstärke aus dem Rückraum zeigen und sich das Selbstvertrauen für den Angriff aus einer starken Defensive erarbeiten. 

Nach Wiederanpfiff verlief es dann jedoch anders, als man sich es vorgenommen hatte. Schnell bauten die Gäste ihre Führung aus und Düren lief fortan diesem regelrecht hinterher. Erneut fehlte es im Angriff an Ideen und dem Mut zur eigenen Stärke. Darüber hinaus gelang es defensiv nicht die Würfe des HC entsprechend einzudämmen, um unter anderem auch das gewohnte Tempogegenstoß-Spiel aufziehen zu können. Folglich sah es fünf Minuten vor dem Ende beim Stand von 17:21 (55.Min) sehr nach der ersten Niederlage nach sechs Heim-Siegen in Folge aus. Erst im Anblick des drohenden Misserfolgs bäumte sich die Mannschaft noch einmal auf und glich mit einem 5:0-Lauf doch noch einmal zum 21:21 bei noch 100 zu spielenden Sekunden aus. Eine Minute vor dem Ende erzielten die Gäste den Siegtreffer, denn der letzte Angriff der 99er blieb sinnbildlich für die eigene Leistung an diesem Abend ohne Torabschluss. Die 21:22 Niederlage in eigener Halle war besiegelt.

In der kommenden Woche empfängt man das Tabellenschlusslicht VfR Übach-Palenberg (16.03.2019 – Anwurf: 19:30 Uhr – Halle: Kreissporthalle Düren) gegen welches man wieder ein anderes Gesicht zeigen muss und wird. 

99er im Einsatz: Leon Klein (1.-44.Min: 0/3 gehaltene 7-Meter), Felix Boitz (45.-60.Min: 0/1) – Luca Ruegenberg (6 Tore/davon 7-Meter: 3), Patrick Lange (3), Justin Becker (3), Kiril Risteski (2/1), Gianluca Cuscito (2), Robin Kolbe (2), Maik Stass (2), Bendix Beck (1), Nico Folsche, Frederic Raths, Philipp Saus, Philipp Glock

Schiedsrichter: Esch/Kirbach

Spielfilm: 2:3 (5.Min), 3:4 (13.), 6:4 (15.), 8:6 (20.), 10:8 (25.), 11:11 (30.), 12:13 (35.), 13:16 (40.), 14:18 (44.), 16:20 (53.), 17:21 (55.), 21:21 (59.), 21:22 (60.)