99er bauen Tabellenführung trotz personellem Engpass aus
SSV Nümbrecht Handball II - SG GFC Düren 99 27:33 (14:15)
Es gibt sie immer wieder: Saisonspiele, bei denen man bereits vor der Partie ins Schwitzen gerät. Allen Grund dazu hatte Trainer Peter Hochgürtel beim Blick auf seinen Kader, denn mit gleich sieben Spielern fiel fast die Hälfte seiner Mannschaft vor der schwierigen Aufgabe im Bergischen Land aus. Vor allem die Torhüter-Position bereitete große Sorgen. So musste neben den verletzten Boitz und Dürselen auch Klein krankheitsbedingt passen. Außerdem fehlten Nolden, Raths, Becker und Senden. Bereits vor der Partie vom Trainer zu hohem Dank verpflichtet, stießen Philipp Bogdan, Leonard Hensel im Tor sowie Robin Dürselen und Jan Philipp Hingott aus der zweiten Mannschaft zum Team dazu. Rein sportlich gesehen hatte man mit dem heutigen Gegner, der Reserve des Oberligisten SSV Nümbrecht, aufgrund der hohen Niederlage im Hinspiel noch eine kleine Rechnung offen.
Vermutlich etwas gezeichnet von der chaotischen Personallage, starteten die 99er recht nervös und unsicher in die Begegnung. In einer eher torarmen Anfangsphase geriet man schnell mit 0:2 (3.Min) in Rückstand, welchem man auch in den Folgeminuten über 5:3 (10.) und 8:6 (16.) zunächst einmal hinterherlief. Unter anderem eine zu hohe Fehlerquote seitens der Dürener bot dem SSV dann leichtes Spiel, den eigenen Vorsprung weiter auszubauen (12:8, 20.). Doch Dürens Defensive legte nun minütlich zu und der Mannschaft gelang mit dem starken Philipp Bogdan im Rücken der Anschluss. Über den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 12:12 (24.) hinweg, erarbeiteten sie die 99er, wie bereits in den letzten Partien, die enorm wichtige Führung kurz vor dem Pausenpfiff (14:15, 30.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlief die Partie dann über 18:19 (35.) und 20:21 (40.) zunächst ausgeglichen. In der wohl spielentscheidenden Phase ab Minute 40 kam dann immer häufiger das starke Blockverhalten der Dürener zum Tragen, bei dem man gleich mehrmals die Stemmwurf-Versuche des Gegners blocken konnte. Offensiv riss Düren nun durch Kreuzungen und starke 1-gegen-1-Aktionen vermehrt Lücken in die Deckung des SSV. Vor allem die Offensiv-Riege Ruegenberg, Stass, Beck und Risteski tat sich dabei hervor. Trotz der widrigen personellen Begleitumstände erarbeitete sich die Mannschaft somit einen verdienten 33:27-Auswärtssieg.
Spätestens am Sonntag-Abend sollte dieser dann noch einmal eine größere Gewichtung erfahren, denn mit Königsdorf und Rösrath/Forsbach schlossen gleich zwei Verfolger ihren Spieltag ohne Punkte ab. Somit haben die 99er nun vier Punkte Vorsprung auf Tabellenplatz 3.
Zum Heimspiel Nr. 8 am kommenden Samstag gastiert die HSG Euskirchen (16.02.2019 – Anwurf: 19:30 Uhr – Halle: Kreissporthalle Düren) in der Kreissporthalle. In der Hinrunde gelang den Dürenern ein deutlicher Erfolg. Für die HSG geht es derzeit um jeden Punkt gegen den Abstieg. Es darf ein spannendes Aufeinandertreffen erwartet werden.
99er im Einsatz: Philipp Bogdan (1.-60.Min: 1/2 gehaltene 7-Meter), Leonard Hensel (o.E.) – Kiril Risteski (14 Tore/davon 7-Meter: 3), Luca Ruegenberg (6), Maik Stass (4), Bendix Beck (4), Robin Kolbe (2), Gianluca Cuscito (2), Patrick Lange (1), Nico Folsche, Philipp Saus, Jan Philipp Hingott, Robin Dürselen
Schiedsrichter: Hurthwelker/Kurtze
Spielfilm: 2:0 (3.Min), 5:3 (10.), 8:5 (14.), 12:8 (20.), 12:12 (24.), 14:15 (30.), 18:19 (35.), 20:21 (40.), 21:25 (45.), 22:27 (49.), 24:29 (55.), 27:33 (60.)